Teil 17 – Lokales Koordinatensystem mit Revit und SOFiSTiK

Lokales Koordinatensystem mit Revit und SOFiSTiK
In Teil 17 sprechen wir über das lokale Koordinatensystem von Decken und Wänden in Revit und Teil 17 - Lokales Koordinatensystem mit Revit und SOFiSTiK.
Wir sehen uns sowohl Revit 2022 als auch Revit 2023 an.
Ab Revit 2023 entsteht das analytische Modell bekanntlich nicht mehr automatisch aus dem physikalischen Modell.
Prinzipiell wird das Koordinatensystem einer Wand in Revit immer derart erzeugt, dass die z-Achse senkrecht nach links in Bezug auf die Modellier-Richtung der Wand zeigt.
Die x-Achse zeigt immer nach oben. Die y-Achse folgt der 3-Finger-Regel der rechten Hand.
Die Richtung der z-Achse lässt sich ändern, in dem die entsprechende Wand im Grundriss selektiert wird.
Es erscheint ein Pfeilsymbol „Ausrichtung der Wand ändern“.
Durch Klicken des Symbols ändert sich die z-Achsenrichtung um 180°.
Bei Geschossdecken richtet sich die x-Achse nach der Spannrichtung der Decke.
Die z-Achse zeigt immer nach oben. Die y-Achse ergibt sich durch die 3-Finger-Regel der rechten Hand.
Ab Revit 2023 liefert Revit kein automatisches analytisches Modell mehr mit.
Es kann aber mit Hilfe des SOFiSTiK AMG (Analytical Model Generator) erzeugt werden.
Zur Steuerung der lokalen Wand-Koorinatensysteme bietet der AMG ab der SOFiSTiK Version 2023-3 zwei Optionen:
1) Es werden alle Wand-Koordinatensysteme nach dem globalen Koordinatensystem einheitlich ausgerichtet.
Dies ist für den Tragwerksplaner sehr hilfreich, da er bei einem komplexen System keinen Überblick mehr hat,
in welche Richtungen die physikalischen Wände -und damit einhergehend die z-Achsen- modelliert wurden.
2) Die Wand-Koordinatensysteme lassen sich individuell nach der Wandrichtung anpassen.
Beide Optionen werden vorgestellt.
Abschließend wird auch das lokale Koodinatensystem von Geschossdecken in Revit 2023 erläutert.
Die x-Achse richtet sich wie bei Version 2022 nach der Spannrichtung der Decke.
Die z-Achse zeigt immer nach oben. Die y-Achse ergibt sich durch die 3-Finger-Regel der rechten Hand.
Der AMG hilft dem Anwender die x-Achse dementsprechend zu drehen.

Teil 17 - Lokales Koordinatensystem mit Revit und SOFiSTiK

Video: Lokales Koordinatensystem mit Revit und SOFiSTiK

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Der Begriff Building Information Modeling (kurz: BIM; deutsch: Bauwerksdatenmodellierung) beschreibt eine Arbeitsmethode für die vernetzte Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mithilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst. Das Bauwerk ist als virtuelles Modell auch geometrisch visualisiert (Computermodell). Building Information Modeling findet Anwendung sowohl im Bauwesen zur Bauplanung und Bauausführung (Architektur, Ingenieurwesen, Haustechnik, Tiefbau, Städtebau, Eisenbahnbau, Straßenbau, Wasserbau, Geotechnik) als auch im Facilitymanagement[1].

SOFiSTiK ist Europas führender Hersteller von Software für Berechnung, Bemessung und Konstruktion bei Bauprojekten. Die Lösungen des Unternehmens kommen weltweit bei über 2.000 Kunden zum Einsatz, die damit große und komplexe Infrastrukturprojekte, Hochbau- und Sonderprojekte realisieren. Dazu gehören unter anderem die Bosporus-Brücke in Istanbul und der Neubau der Leverkusener Rheinbrücke. Als Pionier beim Einsatz von IT im Bauwesen hat SOFiSTiK in den vergangenen über 30 Jahren die Möglichkeiten des Planens und Bauens maßgeblich mit vorangetrieben – unter anderem durch neue Methoden der Statikberechnung und Bewehrungsplanung[2].

Revit ist ein mehrere Planungsprodukte umfassender Technologiezweig von Autodesk für Architekten, Gebäudetechniker und Tragwerksplaner. Revit basiert nicht auf AutoCAD, sondern enthält einen eigenen, neuen Grafikkernel. Während das Basisprodukt von Autodesk, AutoCAD, nicht objektorientiert arbeitet, unterstützt Revit die neue Technologie BIM (Building Information Modeling).[1].

[1] Zitat von Wikipedia

[2] Zitat von der SOFiSTiK Homepage